Lieferketten-Engpässe sorgen für Lagerchaos in Deutschland

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Momentan herrscht in Deutschland Ausnahmezustand, was Logistik angeht. Gerade die Lage in den Häfen ist beispiellos: Hier stapeln sich Schiffcontainer, die einerseits zu spät angekommen sind, andererseits in vielen Fällen auch nicht rechtzeitig abtransportiert werden können. Während Container laut des Hamburger Hafenkonzerns HHLA normalerweise zwei bis drei Tage benötigten, um den Hafen wieder zu verlassen, sei nun mit sechs bis sieben Tagen zu rechnen.

Die Lieferketten sind nicht mehr zuverlässig

Die aktuelle Situation lässt sich auf mehrere Faktoren zurückführen: Einerseits bestehen immer wieder Störungen in den Lieferketten aus dem Ausland – zum Beispiel aufgrund der Corona-Vorgaben und Lockdowns in China. Zusätzlich zu den pandemischen Einschränkungen kommt nun innerhalb eines kurzen Zeitraums auch noch die zweite Krise. Der Krieg in der Ukraine beeinflusst den Warenverkehr ebenfalls negativ.

Andererseits sind auch innerhalb Deutschlands Gründe für die Probleme in der Logistikbranche zu finden. Da ist einerseits der Personalmangel, zum Beispiel bei LKW-Fahrern. Dazu kommen Streiks und Tarifkonflikte der Hafenarbeiter, welche die Situation zusätzlich verschärfen und für noch weniger Zuverlässigkeit bei Lieferterminen sorgen. Einen weiteren Faktor stellt die Infrastruktur dar – der Transport erschwert sich aufgrund vieler Baustellen und Unwetter deutlich.

Lager sind überfüllt: Wohin mit den Containern?

Nicht nur in den Häfen spitzt sich die Lage zu, auch bei vielen Lagerhaltern sind fast alle Kapazitäten aufgebraucht. Händler haben große Probleme, Stellplätze für erhaltene Lieferungen zu finden und diese zeitnah unterzubringen. Das hat einerseits den Grund, dass sich aufgrund der Lieferschwierigkeiten viele Unternehmen einen Vorrat anlegen und dadurch einen deutlich höheren Lagerbedarf haben als noch zuvor. Das Vertrauen in die Zuverlässigkeit der Zulieferer sinkt und die Händler versuchen, möglichst unabhängig von deren Lieferungen zu werden. Weil die Lieferketten zudem nicht mehr einwandfrei funktionieren, werden viele Waren auch zwischengelagert, die eigentlich direkt weitertransportiert oder verarbeitet würden. Dadurch steigt die Nachfrage nach Lagerflächen signifikant an – und der Platz wird mehr als knapp.

Einige Lageranbieter machen sich deshalb Gedanken darüber, wie sie mehr Platz anbieten können. Wir bei Sirius Facilites setzen bereits konkrete Maßnahmen um – an zahlreichen unserer Standorte in ganz Deutschland haben wir Stellflächen identifiziert, an welchen Schiffcontainer auch sehr kurzfristig gelagert werden können. Diese Freiflächen und Lagerhallen befinden sich an strategisch vorteilhaften Standorten: Unsere Sirius Business Parks sind in der Peripherie großer Städte zu finden, was für Logistikunternehmen einerseits ein großer Standortvorteil ist, andererseits eine günstige Preisgestaltung ermöglicht. Auch in wichtigen Hafenstädten wie Hamburg und Rostock sind wir vertreten.

Gerne beraten wir auch Sie, wenn Sie momentan kurzfristig auf der Suche nach einem geeigneten Lagerplatz sind – senden Sie dafür einfach eine Anfrage über unser Onlineformular oder rufen Sie uns an. Sicherlich haben wir auch für Ihr Vorhaben eine Fläche zur Verfügung. 

 

Lieferketten-Engpässe vermeiden: Der Trend geht zur verstärkten Lagerhaltung

Nicht erst seit sich zahlreiche Container in den Hafen stapeln, findet ein Umdenken bei Logistikunternehmen statt. Setzten vor der Corona-Pandemie noch ein Großteil der Unternehmen – durchaus erfolgreich – auf Just-in-Time-Prozesse, verlieren diese vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen ihre Attraktivität. Dies hat zur Folge, dass auch langfristig Alternativen in Betracht gezogen werden. Die wichtigste davon ist die Lagerhaltung, welche aufgrund von Kosten- und Prozessoptimierung in der Vergangenheit von vielen Unternehmen vernachlässigt wurde.

Gerade jetzt und auch in der Zukunft könnte die Einlagerung von Produkten und Gütern vor Ort jedoch die Wirtschaftlichkeit vieler Unternehmen verbessern. Firmen, welche zuvor auf Just-in-Time gesetzt und ihre Lieferketten nicht diversifiziert hatten, lernen nun die Vorteile der Lagerhaltung zu schätzen. Experten glauben, dass diese Entwicklung nicht nur kurzfristig ist und auch einige Produktionsstandorte im Rahmen von Reshoring wieder nach Deutschland verlegt werden könnten.  

Auch wir bei Sirius Facilities gehen davon aus, dass in Zukunft noch mehr Lagerfläche benötigt wird als es momentan ohnehin schon der Fall ist. Mit unseren vielfältigen Flächen und günstigen Konditionen sind wir darauf vorbereitet, sowohl die Nachfrage von großen Logistikunternehmen als auch die von kleineren Anbietern zu bedienen. Kontaktieren Sie uns doch einfach einmal unverbindlich für eine Beratung durch unser Expertenteam!

 

Autor/in
Hannes Yilmaz

Als Experte im Bereich Lager und Logistik gibt unser Autor Hannes Yilmaz seine Fachkenntnisse gerne in unserem Blog an Sie weiter. Dank seiner jahrelangen Erfahrung in der Optimierung von Lagerprozessen kennt er alle bewährten Strategien, um Lagereffizienz zu steigern und logistische Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen.

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