Richtig Einlagern

Wissensmanagement

Gründe etwas einzulagern, sind so vielseitig wie die Dinge selbst, die auf deutschen Dachböden, in Kellern oder in modernen Self Storages untergebracht sind – von ganzen Wohnungseinrichtungen wegen vorübergehenden Auslandsaufenthalten, über Lagerflächen für den kleinen eBay-Shop, bis zu den Schätzen für die anderswo kein Platz mehr war, und die zu schade zum Wegschmeißen sind. Damit das Eingelagerte keinen Schaden nimmt, gibt es einige Dinge, die Beachtung finden sollten.

Bücher und Fotoalben
Luftfeuchtigkeit ist der Feind des Papiers. Aus diesem Grund sollten Sie es vermeiden, Bücher und Fotoalben in Kellern einzulagern. Gerade in Altbauwohnungen gehört ein feuchter Keller oftmals dazu. Die Feuchtigkeit führt zu Stockflecken, muffigen Geruch oder gar Schimmel.
Des Weiteren sind Sonnenlicht und Wärme Büchern nicht zuträglich. Bücher, die bis in die 80er Jahre gedruckt wurden vergilben bei UV-Strahlung schnell, da noch oft säurehaltige Chemikalien wie Alaun verwendet wurden. Heute sind diese Stoffe verboten und werden durch alkalische Elemente ersetzt, wodurch Bücher länger halten.
Das in der Papierherstellung als Bindemittel verwendete Lingin konnte bisher noch nicht ersetzt werden. Dieser Stoff, der in pflanzlichen Zellwänden steckt, wird unter UV-Strahlung und Wärme- sowie Sauerstoffeinwirkung spröde und hölzern.
Ideale Bedingungen sind also Dunkelheit und ein Raum mit geringer Luftfeuchte und Temperaturen zwischen 16 und 18 Grad. Experten raten zu einer Lagerung in Kisten. Bücher sollten darin eng aneinander bzw. aufeinander liegen. Bei der Möglichkeit einer feuchteren Umgebung sollten 2 Umzugskartons ineinander gestapelt werden, da diese Feuchtigkeit aufsaugen und die Bücher so schützen. Vor Schädlingen hilft ein Gingkoblatt, das in das eingelagerte Buch gelegt wird.

Kleidung
Der natürliche Feind von Kleidung ist die hautschuppenliebende Kleidermotte. Kleidungsstücke sollten daher sauber und in Papier- oder Plastiktüten eingepackt und kühl gelagert oder am besten gleich in Folie vakuumiert werden. Als natürliche Mottenabwehr hilft zudem Lavendelduft oder mit Zedernöl beträufeltes Holz. Letzteres hat den Vorteil, dass die Kleidung den Duft nicht annimmt. Der geeignetste Verstauraum ist auch in einem Lager ein alter Kleiderschrank.

Bettdecken und Kissen
Betten sollten trocken und gut belüftet werden. Zwar werden sie weniger von Motten angegriffen, jedoch kann die oben beschriebene Duftabwehr auch nicht schaden. Decken und Kissen müssen vor dem Lagern nicht zwingend gewaschen werden. Es genügt, sie gut an einem warmen Ort zu lüften. Anders als Kleidung sollte Bettzeug nicht in Folie verstaut werden, da sonst Schimmel durch Restfeuchte droht. Geeignet ist z.B. ein Bettbezug.

Schuhe
Bevor Schuhe über eine Jahreszeit oder länger eingelagert werden, müssen sie gut gereinigt werden und trocken sein. Denn Leder saugt Feuchtigkeit auf. Befinden sich an den Schuhen noch Schmutz, wird dieser mit der Feuchtigkeit mit eingesaugt und lässt sich später nicht mehr richtig entfernen.
Nasse Schuhe nie an der Heizung trocknen, da das Leder austrocknen und Risse bekommen kann. Lieber Zeitungspapier in die Schuhe stecken. Das saugt die Feuchtigkeit auf. Besonders wertvolle Modelle sind mit Schuhcreme, Schuhspanner und im Stoffsäckchen für die Lagerung gewappnet.

Elektrogeräte
Alte Plattenspieler, Spielekonsolen oder andere Elektrogeräte sollten trocken und gut belüftet gelagert werden. Um der Elektronik nicht zu schaden sollten Temperaturen nicht schwanken und zwischen 10 und 25 Grad liegen. Zudem sollten die Geräte zum Schutz vor Staub in Plastiktüten verstaut werden. Dabei ist Wichtig, dass durch eine Öffnung die Luft zirkulieren kann, damit sich keine Feuchtigkeit bildet und Rost die Elektrogeräte unbrauchbar macht.

Reifen
Der jahreszeitenbedingte Wechsel der Autoreifen bringt die Frage der richtigen Lagerung mit sich. Der ADAC empfiehlt den Reifendruck vor der Einlagerung um 0,5 Bar gegenüber den Herstellervorgaben zu erhöhen, da Reifen auch dann langsam Luft verlieren, wenn sie nicht benutzt werden. Kompletträder sollten liegend aufeinander gelagert werden. Alternativen sind der Felgenbaum oder Wandhalterungen. Reifen ohne Felgen sollten senkrecht auf dem trockenen Boden stehen und alle paar Monate ein wenig gedreht werden. Der Lagerraum sollte kühl, trocken und vor Sonneneinstrahlung geschützt sein. UV-Strahlen und Gummi vertragen sich nicht und führt zu porösen Pneus.

Ideale Einlagerungsbedingungen bieten unsere kurz- oder längerfristig anmietbaren Lagerräume. Sie sind sicher, trocken, beheizt, jederzeit zugänglich und leicht andienbar. Sirius Lagerflächen sind an vielen Standorten verfügbar. Kontaktieren Sie und einfach und wir finden gemeinsam die ideale Lagerfläche für Ihre Bedürfnisse. 

Autor/in
eniky

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